Zwischen Stephansdom und Schwedenplatz ein Stück Spanien: Im „Lola“ in der Gonzagagasse glänzen vor der Tür gleich zwei knallrote Tafeln. Drinnen bestätigt sich, was der Guide mit seinem Bib-Gourmand für „Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis“ verspricht: ein Bistro mit der Seele einer spanischen Tapas-Bar, lebhaft, eng gestellt, hohe Decken, Bar als Blickfang.
Schon beim Eintreten klingt der spanische Akzent von Paco und Reme wie das Boarding-Signal nach Malaga. Sie sind aufmerksam, flink, charmant – und erklären geduldig jedes Gericht, weil wir in Wien sitzen, und nicht in einer Bodega in Cordoba oder Granada, wo die Gastgeber herkommen. „Ihr wollt nur ein bisschen was zum Teilen?“, fragt Paco und lächelt wissend. Die Cuisinière, dieses Mal nur bei der Nachbesprechung dabei, hätte da wahrscheinlich schon geahnt, was kommt.